Studentenwerk feiert Einweihung des neuen Wohnheims „Atlashaus“

Studentenwerksgeschäftsführer Dr. Uwe Grebe (links) begrüßte die Gäste der feierlichen Einweihung, darunter Staatsministerin Angela Dorn (Mitte), Unipräsidentin Katharina Krause (rechts) Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies (4.v. rechts) und den Präsidenten des Deutschen Studentenwerks Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep (5.v.links).

Nachhaltiger und zentraler Wohnraum für Marburger Studierende

Pünktlich zum Beginn des Wintersemesters können im neuen Wohnheim „Atlashaus“ 74 Studierende ein campusnahes Zuhause beziehen. Feierlich wurde das neue Haus am Montag in coronabedingt kleinerem Kreis eingeweiht.  Das Land Hessen unterstützte die Realisierung dieses Projekts und so war auch Angela Dorn, Hesssiche Ministerin für Wissenschaft und Kunst, zur Feier vor Ort.

„Von besonderer Bedeutung ist uns auch bei diesem Projekt das Thema Nachhaltigkeit“, so Studentenwerksgeschäftsführer Dr. Uwe Grebe in seiner Begrüßungsrede. „Das Atlashaus setzt mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen Zeichen in Hinblick auf eine nachhaltige und naturnahe Lebensweise: So haben die Studieren­den dort die Möglichkeit des `urban gardening` und können in der Außen­anlage eigene Beete anlegen. Da das Haus sehr zentral gelegen ist, wird das Fahrrad für die Bewohner das Hauptverkehrsmittel sein - ein geräumi­ger Fahrradunterstand unterstützt diese Entscheidung. Eigene PKW-Stellplätze für die BewohnerInnen sind am Haus hingegen nicht vorgesehen. Selbstverständlich setzt auch das Atlashaus - wie viele Wohnheime des Studentenwerks - auf die Energie einer eigenen Solaranlage. Und: Nicht nur Studierende werden im Hermann-Jacobsohn-Weg einziehen.

Als Na­turschutzmaßnahme wird im Garten ein großes Schwalbenhaus aufge­stellt, in dem aber auch andere Vogelarten und Fledermäuse ein Quartier finden können.“„Wir wollen den klugen Köpfen von heute und morgen die bestmöglichsten Bedingungen zum Abschluss ihres Studiums ermöglichen, damit sie ihre Potenziale entfalten und an Lösungen für die Herausforderungen mitarbeiten können, vor denen unsere Gesellschaft steht“, sagte Wissenschaftsministerin Angela Dorn in ihrem Grußwort. „Die Studierenden in Marburg profitieren von dem neuen Wohnheim mit modernster Ausstattung, von den kurzen Wegen zum innerstädtischen Campus und zur Mensa. Im ‚Atlashaus‘ lassen sich interdisziplinärer Austausch und buntes studentisches Leben bestens verbinden. Das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist für den Bau des Atlashauses zentral: So können Studierende beispielweise Gartenbeete anlegen und 'urban gardening' betreiben. Auch das Fahrrad hat beim 'Atlashaus' Vorfahrt. So wurde auf eigene Pkw-Stellplätze verzichtet, dafür gibt es viel Platz, um Fahrräder unterzustellen. Und die Wärmeversorgung des 'Atlashauses' erfolgt zum Teil über eine solarthermische Anlage. Hier wurde die Grundlage für ein naturnahes und nachhaltiges Wohnen für alle Menschen geschaffen.“

Grebe dankte ausdrücklich der Philipps-Universität Marburg für die Unterstützung und dem Land Hessen, das dem Studentenwerk das Grundstück unentgeltlich im Erbbaurecht übertragen hatte. „Mit dieser Hilfe haben wir mit dem Atlashaus erneut einen Beitrag zur Linderung der studentischen Wohnungsnot in Marburg an attraktiver, zentraler Stelle leisten können.“, so Grebe weiter.

Das Wohnheim bietet eine Gesamtwohnfläche von über 1.500 Quadratmetern in zentraler Lage - auf dem Grund des ehemaligen Sprachatlas der Philipps-Universität im Hermann-Jacobsohn-Weg. Für ca. 6,4 Mio. Euro Baukosten entstanden hier 74 Wohnplätze als Einzelzimmer mit eigenem Bad. Die Mietkosten liegen, je nach Zimmergröße, zwischen 285 und 380 Euro. Auf jeder Etage befindet sich eine große Gemeinschaftsküche mit Aufenthaltsraum, um das Miteinander und den Austausch der Hausgemeinschaft zu stärken.

Studentenwerksgeschäftsführer Grebe richtete einen abschließenden speziellen Dank an Projektleiter Hans-Peter Hardt, der als Leiter der Abteilung „Studentisches Wohnen“ des Studentenwerks in den letzten 30 Jahren Generationen von Studierenden ein kostengünstiges Dach über Kopf ermöglicht hat. „Das Atlashaus ist das letzte Projekt, das Hans-Peter Hardt für das Studentenwerk realisiert – im April  2022 wird er in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Sie waren und sind die personifizierte Umsetzung des Leitsatzes aller deutschen Studenten- und Studierendenwerke ... damit Studieren gelingt“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kontakt: Franziska Busch, Studentenwerk Marburg, Öffentlichkeitsarbeit (06421/113)