Prof. versus Küchenhilfe? Nein, Hessen braucht beide!

Das Mensamobil mit einem jungen Fahrer

Darmstadt/Frankfurt am Main/Gießen/Kassel/Marburg

„Die Professorin an der Hochschule fährt kostenlos Bus und Bahn, die Küchenhilfe aus der Mensa aber nicht? Das kann nicht sein, Hessen braucht beide!“, bekräftigt Ulrike Laux, Sprecherin der hessischen Studentenwerke in einer Stellungnahme ihre Forderung. Die Geschäftsführerin des Studierendenwerks Darmstadt kämpft gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen für die insgesamt 1.447 Beschäftigten der Studentenwerke in Frankfurt, Gießen, Kassel und Marburg, für die das zum 1.1.2018 eingeführte Landesticket bislang nicht gilt. „Als Studentenwerke haben wir per Studentenwerksgesetz den klaren Auftrag des Landes Hessen, uns um die wirtschaftliche, soziale, gesundheitliche, sportliche und kulturelle Förderung der knapp 230.000 Studierenden an hessischen Hochschulen zu kümmern“, so Laux weiter.

Die Studentenwerke als Anstalten des öffentlichen Rechts wenden für ihre Beschäftigten den Tarifvertrag Hessen zwar an, sind in den Tarifverhandlungen aber kein direkter Verhandlungspartner und damit beim Landesticket außen vor. Dies werde von den Beschäftigten als klare Benachteiligung empfunden, weshalb sich sowohl die Geschäftsführer, als auch die Personalräte in den vergangenen Monaten mehrfach und nachhaltig für das Freifahrtticket eingesetzt haben – bislang ohne Erfolg. Auch angesichts der hohen Verkehrsbelastung und der damit teilweise einhergehenden drohenden Fahrverbote in den Städten ist das für die Studentenwerke nicht nachvollziehbar, zumal sich nahezu alle politischen Akteure die ökologische Ausrichtung der Mobilität auf die Fahnen schreiben.

Die Studentenwerke appellieren daher nun auch an die kommende Hessische Landesregierung, sich für die Beschäftigten der Studentenwerke einzusetzen und sie damit als das anzuerkennen, was sie sind: unverzichtbar für den funktionierenden Hochschulbetrieb! Konkret fordert Laux die Regierung dazu auf, die Studentenwerke bei den Verhandlungen mit den Verkehrsverbünden um ein landesweites Freifahrtticket zu unterstützen, damit diese sie als Verhandlungspartner anerkennen. Mehr Informationen über die hessischen Studentenwerke finden sich auf der gemeinsamen Website sowie auf den Websites der einzelnen Unternehmen:

www.studentenwerke-hessen.de
www.studentenwerkfrankfurt.de
www.studentenwerk-giessen.de
www.studentenwerk-kassel.de
www.studentenwerk-marburg.de
www.studierendenwerkdarmstadt.de