Nachhaltig und günstig zur Arbeit: Studentenwerk Marburg führt JobTicket für alle Beschäftigten ein

Gruppenfoto zur Einführung des RMV Jobtickets

Das Studentenwerk Marburg hat für seine Beschäftigten das JobTicket eingeführt. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt zwischen dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und dem Studentenwerk unterschrieben. Seit dem 1. Juli 2019 können die Mitarbeitenden die vergünstigten Abo-Tickets für Bus und Bahn nutzen.

„Wir freuen uns, dass wir unseren Beschäftigten dieses besondere Angebot unterbreiten können“, erklärt Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks. „Die Einführung des JobTickets ermöglicht nicht nur ein tolles Angebot für unsere Beschäftigten, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag dazu, uns im Arbeitsmarkt positiv zu positionieren“, ergänzt er. „Leider sind wir beim Hessenticket des Landes trotz Intervention außen vor geblieben, so dass wir unseren Beschäftigten mit dem JobTicket eine entsprechende Kompensation bieten können, die auch im Sinne unserer Nachhaltigkeitstrategie ist“, hebt er hervor.

„Das Studentenwerk Marburg geht mit gutem Beispiel voran. Aber auch für andere Betriebe ist dieses Modell interessant. Zurzeit verzeichnen wir erfreulich viele Anfragen“, betont Birgit Stey, Geschäftsführerin der Stadtwerke Marburg Consult. Dies sei im Wesentlichen zwei Neuerungen zu verdanken. Zum einen habe der RMV die Höhe der Mitarbeiteranzahl von 100 auf 50 reduziert. Darüber hinaus sei das JobTicket nicht mehr wie bisher nur in der Variante vom Wohn- bis zum Arbeitsort erhältlich, sondern wird ergänzt entweder um die Mitnahmeregelung (kostenlose Mitnahme eines zusätzlichen Erwachsenen und beliebig vieler Kinder unter 15 Jahren täglich ab 19.00 Uhr sowie samstags, sonntags und an gesetzlichen Feiertagen) oder sogar die RMV-verbundweite Gültigkeit.

Laut Dr. Uwe Grebe hat das JobTicket zahlreiche Vorteile für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden: „Das JobTicket ermöglicht einen günstigen, gesunden und nachhaltigen Arbeitsweg. Pendler, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, bewegen sich mehr als Autofahrer und sind weniger gestresst. Das wirkt sich positiv auf die Gesundheit und die Zufriedenheit der Beschäftigten aus. Zudem bewirkt die vermehrte Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln eine Entspannung und Entlastung der Parkplatz- und Verkehrssituation der Innenstadt und damit auch Emissionseinsparungen. Auch der Parkraumbedarf des Unternehmens sinkt, wenn Mitarbeitende vom Auto auf Bus und Bahn umsteigen.“

Zu Beginn findet zwischen dem interessierten Unternehmen und dem RMV ein Informationsgespräch über das Verfahren, die Abwicklung und mögliche Varianten des JobTickets statt. Wenn ein Unternehmen das Thema weiter verfolgen möchte, folgt eine Befragung der Mitarbeitenden zu ihrem Mobilitätsverhalten. Anschließend unterbreitet der RMV ein Angebot, bevor es zum Vertragsabschluss kommt. Die Fahrkarten werden bequem als e-Tickets zur Verfügung gestellt und können auch in der Freizeit genutzt werden. Das Angebot basiert auf einem solidarisch kalkulierten Preis pro Mitarbeiter, der erheblich unter dem Preis von Monats- und Jahreskarten liegt.