BAföG Reform beschlossen: Mehr Geld für Studierende

Geldscheine liegen zu einem Fächer angeordnet auf einem Holztisch

Studenten und Schüler aus einkommensschwachen Familien erhalten für ihre Ausbildung künftig mehr staatliche Unterstützung. Das sieht die Bafög-Reform vor, die der Bundestag am Donnerstagabend verabschiedet hat. Damit werden nicht nur die Fördersätze erhöht, sondern auch der Kreis der Bafög-Empfängerinnen und -Empfänger vergrößert.

Die Reform sieht vor, dass der Förderhöchstbetrag ab dem 1. August in zwei Stufen von 735 auf 861 Euro im Monat steigt. Erleichtert wird darüber hinaus die Rückzahlung der Fördersumme, die bei einem Studium grundsätzlich zur Hälfte als Darlehen gewährt wird.

Der im Höchstbetrag enthaltene Wohnzuschlag für Studentinnen und Studenten, die nicht mehr bei den Eltern leben, steigt von 250 auf 325 Euro. Angehoben werden auch die Freibeträge für das Einkommen der Eltern, die für den Bafög-Bezug entscheidend sind. Dadurch sollen mehr junge Menschen gefördert werden als bisher. ( Quelle: https://www.sueddeutsche.de)

Begrüßenswert, aber leider nicht genug, so das Fazit des Deutschen Studentenwerks zur jetzt  beschlossenen BAföG-Reform.  Und weiter: "Wir hätten uns mehr erhofft, und rascher. Der Grundbedarf sollte auf 500 bis 550 Euro steigen, nicht wie geplant auf 426 Euro, die Förderhöchstdauer muss um mindestens ein Semester über die Regelstudienzeit hinaus verlängert werden. Altersgrenzen gehörten abgeschafft und das BAföG muss geöffnet werden für alle Studienformate. Wer eine echte „Trendumkehr“ will, wie sie im Koalitionsvertrag versprochen ist, muss noch mehr tun und das BAföG auch strukturell reformieren.".